Manfred Fritschen, ver.di Bezirk Trier, FB TK-IT
Eine erste Positionierung nehme ich aus einer Wunsch- oder Notwendigkeits- Sicht vor, eine zweite aus Sicht des rechtlich/gewerkschaftlich Möglichen.
Wunsch/Notwendigkeit:
Angesichts der wirtschaftlichen Situation (Finanzkrise) und den zu erwartenden gesamtwirtschaftlichen Verschlechterungen in den nächsten Monaten (Einbruch des Außenhandels um mehr als 20% und des Bruttoinlandproduktes um 2,25%) ist das Signal aller Tarifabschlüsse und so auch das bei der Telekom unzureichend. Es führt zu einer weiteren unnötigen Verschärfung. Bei der Telekom hatte die Finanzkrise bisher kaum Auswirkungen.
Die politischen Verantwortlichen haben hier leider eine gute Chance verpasst die Innennachfrage wesentlich zu unterstützen. Der Arbeitnehmer gibt sein Geld (Lohnerhöhung) aus, der Aktionär legt es an.
Gewerkschaftliches Ergebnis:
Aus dem Blickwinkel dessen, dass eine Schlichtung erfolgte und der Tatsache, dass eine Absenkung des Tabellenlohnes um 2,17% zum 01.01.2009 stattgefunden hat, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Die Absenkung 2009 und 2010 sind nicht nur kompensiert worden, eine Erhöhung findet statt.
Daneben wird die Arbeitsplatzsicherheit verbessert, hier wird nicht nur die Zeit verlängert sondern die Rahmenbedingungen wurden verändert, so dass eine Situation wie bei der Call Centerauseinandersetzung Ende 2008 nicht mehr entsteht.
Es sind nun die Gremien gefordert ihre Beschlüsse zu fassen, wünschen wir ihnen dabei eine gute Weitsicht.
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