Montag, 14. September 2009

Bundestagswahl 2009; für Beschäftigte und Familien ein sehr wichtiger Tag

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

zum zweitenmal in diesem Jahr ist es uns wichtig "Position" zu einer Wahl zu beziehen. Wichtig weil es fundamental mit den künftigen Rahmenbedingungen unserer Arbeit und deren Regelungen zusammen hängt!

Wir werden keine Wahlempfehlung abgeben, sondern Informationen liefern, die aus Sicht eines Beschäftigten mit einfließen sollten.
Wir wollen das jeder seine Stimme abgibt und so seine Zukunft selbst Mitbestimmt. Wir wollen das unsere, aber auch die uns folgenden Generationen, eine bessere Welt finden können, wir schaffen dafür die Basis.

Wie zu der Europawahl werden wir auch jetzt Informationen geben, die jedem die Teilnahme an der Wahl, ermöglicht. Allen voran ist es natürlich der Wahl-O-Mat, aber auch Informationen aus Sicht der lohnabhängig Beschäftigten, sowie Links zu seriösen Web Seiten.

Was wir nicht können ist, für Dich zur Wahl zu gehen! Weitere Berichte, Meinungen folgen.

Deine Redaktion des Trierer verdi Tagebuches

Der Wahl-O-Mat

Warum zur Wahl gehen?

Die Katze aus dem Sack!

Was droht nach der Wahl?

Die Nachdenkseiten!

1 Kommentar:

Rainer Köhnen hat gesagt…

Hier noch der Aufruf des BR TI Mitte zur Bundestagswahl.

Eine Initiative der Telekombetriebsräte in der Region Mitte
ViSdP: Betriebsrat der Deutschen Telekom Netzproduktion GmbH, TI NL Mitte,
Lothar Blome, Eschborn, Alfred Herrhausen Allee

Aufruf zur Bundestagswahl am 27. September 2009
Wir haben nicht vergessen!
Die jetzige Bundesregierung hat der Ausgliederung und dem Lohndumping von 50.000 Telekombeschäftigten mit ihrer Stimme im Aufsichtsrat zugestimmt. Im Aufsichtsrat der Telekom unterstützt sie die Tarifflucht der Telekom.
Arbeitsplätze werden in Billiglohnbereiche ausgegliedert und ins Ausland verlagert. Standorte werden willkürlich geschlossen. Viele Beschäftigte (insbesondere Teilzeitbeschäftigte) haben wegen unzumutbarer Entfernungen zum neuen Arbeitplatz gekündigt. Nachwuchskräfte arbeiten für 30% weniger Lohn und werden zuvor noch über Leiharbeitsfirmen ausgenutzt.
Diese arbeitnehmerfeindliche Politik gegen die Beschäftigten haben wir nicht vergessen.
Während des Arbeitskampfes der Telekombeschäftigten in 2007 hat der Arbeitgeber (offensichtlich mit Billigung der Bundesregierung) den § 613a BGB missbräuchlich genutzt. Eine Änderung der gesetzlichen Regelung zu Gunsten der Arbeitnehmer lehnt die Bundesregierung bis heute ab. Die bisherige und aktuelle Politik dient einzig und alleine der Deregulierung zu Lasten der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger.
Die jetzige Wirtschaftskrise hat doch gerade erst gezeigt, wohin die Deregulierung führt. Sie orientiert sich nicht am Interesse der Mehrheit der Bevölkerung, sondern an den Gewinninteressen einer kleinen Bevölkerungsschicht.
Wir fordern eine Umkehr der Politik; statt Privatisierung und Deregulierung brauchen wir einen starken Staat der für eine flächendeckende Grundversorgung, auch im Telekommunikationsbereich, sorgt.
Wir wollen eine sozial gerechtere Politik!
Dazu gehört:

Ein gesetzlicher Mindestlohn

Gesetze, die Lohndrückerei fördern, müssen korrigiert werden

Ein umfassendes öffentliches Zukunftsinvestitionsprogramm für Kindertages- stätten, Schulen, Hochschulen, Gesundheits- und Sozialwesen, das erhöhte Personalausgaben einschließt sowie den ökologischen Umbau

Ausbau des gesetzlichen Rentensystems statt Förderung der privaten Altersicherung sowie die Rücknahme der Rente mit 67

Eine umfassende Demokratisierung der Wirtschaft
Wir rufen alle Beschäftigten auf:
Geht zur Wahl, nutzt Eure Stimme für einen Wechsel der Politik, hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit statt Umverteilung von unten nach oben.